Neues UI für Dokumenten Bibliotheken in SharePoint Online

Nanü, dachte ich mir heute. Was für eine Meldung begrüßt mich denn da in meinem Office365 Tenant beim ersten öffnen einer Dokumentenbibliothek. Offensichtlich rollt im Moment stufenweise das neue UI für selbige in die produktiven Tenants aus.

Damit verschwinden allerdings auch sämtliche UI Anpassungen, die man bisher in den SP Seiten vorgenommen hat und werden durch eine OneDrive sehr ähnliche Ansicht ersetzt. Aber fangen wir mal ganz am Anfang an.

Beim öffnen der Dokumenten Bibliothek präsentiert sich einem zunächst die Anfrage, ob man denn das neue UI mal testen möchte.

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Na gut, dann klicken wir halt mal drauf und lassen uns überraschen. 🙂

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Die neue Oberfläche sieht quasi identisch wie Onedrive for Business aus, bedient sich gleich und passt sich somit recht gut ein in die Strategie, die Tool Landschaft optisch zu harmonisieren. Allerdings verliert man dadurch auch jegliches Branding. Ein Blick in den Code offenbart eine Menge JScript, der in bester Spaghetticode Manier in wenige extrem lange Codezeilen verpackt wurde. Die Listenansicht mit Metadaten etc. lässt sich jederzeit über einen klick wiederherstellen, entweder links oben über das Menü:

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Hier findet man auch vordefinierte Views und den Zugang zu der Ansichtsbearbeitung. Was allerdings vollständig verschwunden ist, ist das Ribbon und entprechende Anpassungen, mit denen man eigene Actions in die Ribbon Bar integriert hat. Die Nutzeraktionen sind quasi verstreut worden über verschiedene Menüs.

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Das finde ich erstmal suboptimal, aber man hat ja noch den Rechtsklick, um in das Kontextmenü zu kommen.

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Evtl. angedockte Workflowactions findet man allerdings gar nicht mehr… Der Workflow Link schickt einen zu den Site Workflows, nicht zu denen der Bibliothek. Aber es muss ja auch noch Luft nach oben sein, oder es ist der erste zarte Hinweis auf das Ende von WF zugunsten von PowerFlows. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn ich es einfach nur nicht gefunden habe.

Der Weg zurück in die „alte“ und vertraute SharePoint Welt versteckt sich ganz verschämt in kleiner Schrift links unten in der Ecke.

Ein erstes kleines Fazit. Eigentlich ein genau richtiger Schritt, die OneDrive und SharePoint Welt zumindest optisch wieder anzunähern. Leider wird aber damit die Dokumentenwelt komplett aus der SharePoint Welt herausgehoben, da hier Branding und Funktion verloren gehen und die gewohnte Listenwelt noch im „alten“ Look verbleibt. Aber vielleicht steht ja dafür auch schon eine Veränderung in den Startlöchern, wer weiß. Der Funktionsverlust ist allerdings schon arg, da immer noch viele unserer Kunden gerade in der Cloud stark auf Workflows setzen und diese über Custom Actions in der Ribbon Bar oder im Kontextmenü der Dokumente triggern. Diese Funktion ist allerdings aktuell verschwunden. Meine Prognose ist, dass die Kunden diese Änderung zunächst nicht annehmen werden, bis das Thema Funktion wieder en par ist oder durch neuere Technologie ersetzt.

SharePoint 2016 RTM

Jetzt ist es also passiert, ohne großes Bimmbamm ist SharePoint 2016 als RTM verfügbar. Allerdings erstmal nur als Trial Download verfügbar. Die Keys für Kunden gibt es ab Anfang May im Volume License Center zum Download, im MSDN ist für Partner und Abonnenten noch nichts verfügbar bisher, keine Aussage, wann hier etwas kommt. Ganz heimlich wurde auch noch das neue Project Server Release mit ins RTM gegeben.

Am 04. Mai wird es ein Online Event geben, bei dem SharePoint 2016 dann offiziell gelauncht wird und Jeff Teper und Seth Patton uns mit mehr Informationen und der Vision für das nächste Release begeistern wollen. Hier geht es zur Anmeldung.

Sehr interessant finde ich, dass diese Meldung mir fast untergegangen wäre, was auch Bände darüber spricht, wie sehr man von Microsoft inzwischen auf Cloud News gedrillt ist. 😉

An dieser Stelle noch der Hinweis auf das tolle Microsoft Mechanics Video von Bill Baer zu SP 2016:

Whats new for Admins in SP 2016

Schaut man sich allerdings den Youtube Kanal mal genauer an, fällt auch hier die Abwesenheit von OnPremise content auf.

Hier entlang geht´s zum Artikel in den Office Blogs von Seth Patton.

Mit Gulp nach SharePoint deployen

Nachdem man nun also seine Entwicklungsumgebung mit VSCode, Node, Bower und Gulp schon sehr gut im Griff hat, stellt sich noch die Frage: wie bekomme ich meine Dateien nun in den SharePoint?

Mit Hilfe von Gulp habe ich ja schon alles nett in einem Verzeichnis (z.B. dist) zusammen. Also muss ich das ja nur alles in den SharePoint laden. Dank Drag&Drop ist das ja recht einfach und der Browser bietet mir ja auch direkt an vorhandene Dateien zu ersetzen. Aber auf die Dauer ist es ja doch irgendwie nervig.

Eigentlich ist die Lösung recht einfach: WebDAV!

Ich kann ja jede SharePoint Bibliothek über WebDAV erreichen. Wenn ich nun auch weiß, dass ich diese WebDAV-Freigaben über eine UNC-Schreibweise ansprechen kann … so kann ich die Bibliothek http://sharepoint.acme.local/sites/henning/scripts auch über \\sharepoint.acme.local\DavWWWRoot\sites\henning\scripts ansprechen.

Entsprechend kann ich in meinem gulpfile.js einfach folgende Task mit aufnehmen

gulp.task('deploy', [], function () {
    return gulp.src(['dist/**/*'])
        .pipe(gulp.dest(\\sharepoint.acme.local\DavWWWRoot\sites\henning\scripts));
};

Wenn ich nun z.B. nach SharePoint-Online deployen will, dann geht das dort ebenfalls, nur dass ich \\henning.sharepoint.com@SSL\[…] schreiben muss, damit der Zugriff per SSL läuft (ich kann SSL natürlich auch bei On-Premise Installationen verwenden, nur bei Office365 geht halt ausschließlich SSL).

Workflow-Verwaltung in Nintex

Nintex Workflow für SharePoint 2010 und SharePoint 2013 hat im Januar eine sehr interessante neue Funktion erhalten: Workflow Inventory.

Diese Funktion ist für SharePoint 2013 ab der Version 3.1.7.0 und für SharePoint ab der Version 2.4.7.0 verfügbar.

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Damit ist es nun möglich aus der Zentraladministration heraus sich einen Überblick über alle vorhandenen Workflows zu verschaffen. Die Übersicht ermöglicht es einem die Site-Collection, die Site die Liste und den Workflow direkt aus der Übersicht heraus aufzurufen.

Zudem ist erkennbar wann ein Workflow zum letzten mal bearbeitet wurde und ob es bereits eine neuer, noch nicht veröffentlichte Version des Workflows gibt. Darüber hinaus kann man auch sehen, wann der Workflow zuletzt ausgeführt wurde. Somit lassen sich z.B. alte und verwaiste Workflows recht leicht identifizieren.

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Bei sehr vielen Workflows ist diese Ansicht womöglich nicht sehr übersichtlich – dazu kann die Liste auch als CSV-Datei exportiert werden um dann z.B. in Excel weiter ausgewertet zu werden.

27. Treffen der SharePoint UserGroup Düsseldorf

Hallo Liebe Mitglieder und Interessierte,

ich möchte Sie heute herzlich zum 26. Treffen der SharePoint UserGroup Düsseldorf einladen. Es ist kaum zu glauben, aber das letzte Treffen ist rund 18 Monate her. Zeit, das zu ändern. Das Echo auf unseren Hilferuf war sehr gut und wir haben nette Menschen gefunden, die uns einen Raum zur Verfügung stellen können. Die UserGroup ist also weiterhin auf Tournee. Dieses mal machen wir am 7. März bei Allgeier Productivity Solutions GmbH in Düsseldorf halt.

Vielen Dank an René Hoegen von Allgeier Productivity Solutions GmbH für die Organisation des Raumes und des Caterings.

Auch diese mal haben wir wieder ein tolles Vortragsprogramm zusammengestellt:

„SharePoint Add-Ins: Funktionserweiterung von Urlaubsverwaltung bis Dateiverschlüsselung“ – René Hoegen, Allgeier Productivity Solutions GmbH

René Hoegen arbeitet als Head of Business Collaboration bei der Allgeier Productivity Solutions GmbH und ist zum ersten mal mit einem Vortrag bei einer UserGroup dabei. Herzlich Willkommen!

„Microsoft PowerApps, nur Bier schmeckt besser!“ – Henning und Andrej

„Nintex Mobile Enterprise“ – Patrick Hosch, Nintex

Patrick Hosch ist Technical Evangelist bei Nintex und einer der frisch gekrönten Top 25 Office 365 influencers. Er ist Experte für no-code/low-code Lösungen, Collaboration und BPM Lösungen. Als Sprecher auf fast allen wichtigen Konferenzen und bei UserGroups ist er in der Community regelmäßiger Gast. Besuchen Sie ihn auf www.projectpoint.at

Über Ihre Teilnahme und interessante Vorträge, Lösungen und Diskussionen würde ich mich sehr freuen.

Hier noch einmal die Daten:
SharePoint UserGroup Düsseldorf

Termin: Montag, 7. März 2016, 18:00 – 20:30 Uhr

Ort: Allgeier Productivity Solutions GmbH, Benrather Schlossallee 121, 40597 Düsseldorf

Informationen zur Anfahrt:

2016-02-22 10_10_04-Kontakt - Allgeier Productivity Solutions GmbHParken können Sie…
– Hinter dem Gebäude begrenzt
– Am Benrather Marktplatz
– In den umliegenden Straßen (z.B. Hildener Straße)

Mit Öffentlichen:
Der Düsseldorfer Hauptbahnhof wird von den meisten nationalen Großstädten direkt angefahren. Ab Düsseldorf Hbf fahren die Linien S6 und S68 bis zum Bahnhof Benrath, von dort sind es etwa 10 Minuten Fußweg bis zum Veranstaltungsort.

Anmeldung: Um Anmeldung zu dieser Veranstaltung wird gebeten! Anmeldung in der Xing Gruppe oder unter:

e-mail: info@sharepoint-rhein-ruhr.de

Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie an dem Termin auch wirklich teilnehmen möchten.

Siehe auch:

http://www.sharepoint-rhein-ruhr.de

SharePointCommunity: http://sharepointcommunity.de/groups/duesseldorf/default.aspx
oder auf unserer Xing Seite: https://www.xing.com/net/spugddf/

Ansprechpartner:
Andrej Doms (ConVista Consulting)
Tel. 0178 888 6018

Neben den Vorträgen gibt es bei einem Snack hoffentlich reichlich Gelegenheit für Sie, mit den anwesenden Experten ins Gespräch zu kommen.

Ich freue mich, Sie alle am 07. März begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße

Andrej und Henning

Entwicklung mit Visual Studio Code

Ich habe in vorherigen Beiträgen ja schon gezeigt, wie einfach Frontend-Entwicklung sein kann mit den richtigen Werkzeugen. Dazu bedarf es nicht immer einer riesigen IDE wie Visual Studio. Oftmals reicht einfach nur ein guter Editor wie zum Beispiel Notepad++.

Wenn die Entwicklung aber dann doch mal über ein paar Zeilen Code hinausgeht, dann wünscht man sich doch einen Editor, der einen ein wenig mehr unterstützt.

Also doch Visual Studio? Nicht unbedingt. Wenn ich mal eben ein kleines HTML-Frontend bauen will, dann brauch ich zwar schon ein wenig HTML und JavaScript – und genau hier kommt Visual Studio Code ins spiel.

Syntaxhighlighting in Visual Studio Code

Seit letztem Jahr ist VSCode als kleiner, schlanker Editor verfügbar, mit einer Vielzahl an Erweiterungen. Was mir am besten gefällt: VSCode ist keine 100MB schwer. Den kann man mal eben installieren – selbst auf meinem Surface (mit Atom-Prozessor).

Im Gegensatz zum klassischen Visual Studio kennt VSCode keine Solution-Dateien. Das Verzeichnis ist die Solution. Alles was im Verzeichnis ist gehört zum Projekt.

Über Tastenkombinationen kann man zwischen allen Dateien des Projekts navigieren – mit [STRG]+[P] kann man direkt zu einer Datei springen. Eine der Wichtigsten Tastenkombinationen ist [STRG]+[SHIFT]+[P]. Damit kommt man in einen “Kommandomodus” wo man eigentlich alle Funktionen von Visual Studio Code erreichen kann. Ersetzt man das > im Kommandomodus durch ein ? bekommt man eine einfach Hilfe angezeigt.

Kommandomodus von Visual Studio Code

Einige meiner persönlichen Highlights sind:

  • Syntax-Highlighting & Intellisense für verschiedene Sprachen (HTML, JavaScript, PowerShell …)
  • Git Integration
  • Vielfältige Extensions

Wer mehr Erfahren möchte, kann das über

Nintex Site Workflows in Office 365 starten

Nintex Workflow für Office 365 ist ein wenig anders als man dass vielleicht aus den früheren (On-Premise) Versionen gewohnt ist.

So gibt es z.B. keinen Menu-Eintrag in den Site-Actions oder auch keine Einstellungen in den Site-Settings.

Um einen neune Listen-Workflow zu erstellen kann man den Workflow-Designer direkt aus dem Ribbon starten (anstatt über das Workflow-Menu des Ribbons).

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Aber wie erstellt man einen Site-Workflow? Indem in die Übersicht des Websiteinhalts wechselt und die Nintex-App startet. Hier kann man neue Site-Workflows erstellen

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SPRRPC012 – Interview mit Michael Greth

Kurz vor unserem SharePoint Community Adventstreffen habe ich noch eine kleine vorweihnachtliche Überraschung für Euch, liebe Leser und Hörer.

Auf der ESPC in Stockholm habe ich Michael Greth getroffen und konnte ihn für ein sehr informatives und persönliches Interview gewinnen. Eine Dreiviertelstunde haben wir zu zweit über die Konferenz, die Community, die Entstehung der Community, den Podcast und Michaels viele Projekte gesprochen. Vielen Dank an dieser Stelle für das sehr intensive Gespräch an den Michael. Es ist also endlich mal wieder Zeit für eine Podcast Folge.

Viel Spaß beim Zuhören!